Gröninger: „Alarmsignale ernst nehmen!“

Bremens Wirtschaft schrumpft besonders stark
Theresa Gröninger

Bremens Wirtschaft schrumpft! Das belegen die veröffentlichten Daten der Statistischen Landesämter zum Wirtschaftswachstum vom vergangenen Donnerstag (28. März 2024). Demnach ist die bremische Wirtschaft im Jahr 2023 um 0,6 Prozent gesunken – doppelt so stark wie im Bundesdurchschnitt (- 0,3 Prozent). Der Nachbar Niedersachsen (+ 0,2 Prozent) und der Stadtstaat Berlin (+ 1,6 Prozent) schneiden deutlich besser ab. Die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Theresa Gröninger, sieht darin ein Alarmsignal: „Nachdem sich Herr Bovenschulte bei jeder öffentlichen Gelegenheit die guten Wachstumszahlen der Jahre 2021 und 2022 ans Revers geheftet hat, muss er nun erklären, wie er Bremens Wirtschaft wieder auf Kurs bringen will. Die Zeichen stehen dafür leider nicht gut: Der Hafenumschlag bricht immer mehr ein, es werden kaum neue Gewerbeflächen erschlossen, in der Innenstadt schließt ein Geschäft nach dem anderen. Unser Bundesland braucht jetzt eine Agenda für mehr Wachstum und Beschäftigung!“

Gröninger fordert dazu unter anderem mehr zielgerichtete Investitionen in die wirtschaftsnahe Infrastruktur, die Innenstadt sowie die Verkehrs- und Hafeninfrastruktur, eine unternehmensfreundliche, digitalisierte Verwaltung, Abbau von schädlicher Bürokratie, schnellere Planungsverfahren sowie einen Verzicht auf Steuer- und Gebührenerhöhungen. „Ich bleibe dabei: Der Ausbildungsfonds kommt zur Unzeit. Unsere Wirtschaft braucht gut ausgebildete Schülerinnen und Schüler und diese eine praxisnahe Berufsorientierung. Niemand braucht hingegen eine zusätzliche Abgabe. Herr Bovenschulte und seine Wirtschaftssenatorin müssen die Alarmsignale aus der Wirtschaft endlich ernst nehmen. Dazu zählt auch der Einsatz auf Bundesebene für bezahlbare Energiepreise, insbesondere für unsere bremische Industrie.“

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„Der Senat Bovenschulte kann Digitalisierung einfach nicht. Versprochen wurde ein voll digitalisierter Prozess, doch die aktuelle Panne beim Ausbildungsfonds zeigt, dass die Bremer Verwaltung digital immer noch in der Steinzeit steckt“, sagt Simon Zeimke, digitalpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion.

„Der Senat Bovenschulte darf sich durch das Gutachten nicht entmutigen lassen, sondern muss jetzt endlich eine bremenweite Parkraumstrategie erarbeiten. Viele Bürgerinnen und Bürger sind nach wie vor aufs Auto angewiesen – diese Menschen dürfen wir nicht aus den Augen verlieren“, stellt Michael Jonitz, Sprecher für Mobilität der CDU-Bürgerschaftsfraktion, klar.