Angebote für Kinder und Jugendliche verbessern, nicht kürzen

Aktuelle Stunde und Antrag: Jugendeinrichtungen vor Schließungen retten
Jugendliche

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion hat kurzfristig einen Dringlichkeitsantrag zur finanziellen Absicherung der offenen Kinder- und Jugendarbeit in die Stadtbürgerschaft eingereicht. 
„Rot-Rot-Grün ist es egal, dass die Arbeit und das Angebot von Freizeitheimen und offenen Jugendeinrichtungen in Bremen massiv gekürzt werden muss, wenn sie unserem Antrag nicht zustimmen“, kritisiert Sandra Ahrens, familienpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion. „Statt die strukturelle Unterfinanzierung der offenen Jugendarbeit zu beheben und die dringend benötigten Mittel aufzustocken, werden so noch vor Weihnachten Kündigungen in den Einrichtungen ausgesprochen werden müssen. Das steht im Gegensatz zum Koalitionsvertrag, in dem Rot-Rot-Grün eine Stärkung und Aufstockung der Mittel sowie Planungssicherheit für die Träger versprach. Sozial geht anders.“ 

Gestiegene Personalkosten sowie erhöhte Energie- und Sachpreise zwingen die offene Kinder- und Jugendarbeit zu Einschnitten, Jugendverbänden und Stadtteilfarmen drohen Angebotsreduzierungen. Erst vor kurzem musste die Kinder- und Jugendfarm Habenhausen ihre Öffnungszeiten und ihr Angebot beschränken. „Fallen die Angebote erst einmal weg, lassen sie sich nicht einfach wieder reaktivieren. Jugendliche orientieren sich wieder mehr auf die Straße, Sozialarbeiter und Pädagogen suchen sich dauerhaft ein anderes Betätigungsfeld“, befürchtet Hetav Tek, jugendpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. „Wenn Rot-Rot-Grün bei seiner bisherigen Linie bleibt, dann werden im Ergebnis bei stark gestiegen Bedarfen von Kindern und Jugendlichen, die immer noch erheblich unter den Folgen von Corona leiden, zeitnah etwa 30 Prozent der Angebote für junge Menschen in der Fläche und damit in allen Stadtteilen wegfallen.“ 

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion schlägt daher, für die haushaltslose Zeit im Jahr 2024, die Einrichtung eines Globaltopfes in Höhe von bis zu 700.000 Euro vor. Im Einzelfall können Träger von offener Kinder- und Jugendarbeit bei Mehrbedarfen daraus unterstützt werden. Ein entsprechender Dringlichkeitsantrag wurde in die Bremische Bürgerschaft eingereicht. Das Thema „Stadtteilfarmen, Freizis und Jugendeinrichtungen droht das Aus - Rot-Rot-Grün spart an der Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen“ ist heute ebenfalls, auf Antrag der CDU-Fraktion, Thema der Aktuellen Stunde in der Stadtbürgerschaft. 

 

 

 

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