CDU fordert Zeitplan für Bädersanierung vom Sportsenator
Marco Lübke, sportpolitischer Sprecher

Bremen steht weiterhin ohne nennenswerte Schwimmflächen für das Leistungsschwimmen da und fällt als bundesdeutscher Standort für länderübergreifende und internationale Wettbewerbe aus. Marco Lübke, sportpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion, fordert durchgreifende Konsequenzen vom SPD-Sportsenator: „Herr Mäurer muss für einen personellen Neuanfang an der Spitze der Bädergesellschaft sorgen. Das Maß ist nach dem Komplettausfall des Horner Bades als Wettkampfstätte endgültig voll. Die Heimatstadt von Schwimmstar Florian Wellbrock hat sich durch andauerndes Missmanagement in der Bädergesellschaft und Desinteresse unter der bisherigen politischen Verantwortung des Senats von der nationalen Landkarte verabschiedet. Herr Mäurer muss als erneuter Sportsenator jetzt ins kalte Wasser springen: Es geht nicht nur darum, dass Missmanagement beim Bau und der Sanierung der Bäder zu beenden und endlich ausreichend Wasserflächen bereitzustellen. Ganz oben auf der Tagesordnung steht genauso, den Aderlass beim Personal in der Bädergesellschaft zu stoppen und zu einer zeitgemäßen Führungskultur und besserer Kunden-Orientierung zurückzukehren. Der Senator muss das Thema zur Chefsache machen und mit seiner Behörde zudem einen straffen Zeitplan vorlegen, der realistisch darlegt, wie auf dem schnellsten Weg wieder ausreichend Wasserflächen für den Spitzensport, den Breitensport und nicht zuletzt für die Schwimmkurse der Schulkinder, aber auch für jugendliche und erwachsene Nichtschwimmer bereitgestellt werden können. Das erwarten wir und werden in der Sport-Deputation entsprechend nachfassen. Wenn der Senator nicht zügig durchgreift, geht das Leistungsschwimmen in Bremen endgültig unter.“

Auch der jüngste Stopp von Leistungswettkämpfen im Horner Bad geht scheinbar auf mangelhafte Bauausführung beteiligter Firmen und unzureichende Baubegleitung durch die städtische Bädergesellschaft zurück. Überdies stehen auch im Schlossparkbad und in Huchting nur eingeschränkt Wasserflächen zur Verfügung. Mit dem Abriss des Westbads ist zudem eine zentrale Versorgung für die Schulen in Walle, Findorff und Gröpelingen weggebrochen. In nur fünf Jahren hat sich die Zahl der Nichtschwimmer in Bremen verdoppelt. Der Landessportbund verzichtet inzwischen gänzlich darauf, Termine für Leistungswettkämpfe in Bremen anzusetzen und an seinen Bundesverband zu melden.

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