Grobien: Senat muss auf MSC-Pläne reagieren

Weltgrößte Containerreederei plant Einstieg in Hamburger Hafen
Susanne Grobien, Sprecherin für stadtbremische Häfen

Bremens Häfen droht der Verlust weiterer Marktanteile insbesondere im Geschäft des internationalen Container-Umschlags. Grund ist ein heute in Hamburg bekanntgegebener Plan zum Einstieg der weltgrößten Container-Reederei MSC in die Hamburger Hafengesellschaft HHLA. Susanne Grobien, Fraktionssprecherin für stadtbremische Häfen, fordert den Senat Bovenschulte zum Handeln auf: „MSC will seinen Warenumschlag im Hamburger Hafen ab dem Jahr 2025 deutlich ausbauen und kauft sich dazu mit erheblichen Summen in die HHLA ein. Nach Aussagen von MSC und der Stadt Hamburg soll das Joint Venture ab 2031 dem Hamburger Hafen unterm Strich mindestens zusätzlich eine Million TEU Umschlag bringen. Der CEO von MSC, Soren Toft, betonte heute, die Reederei werde sich künftig noch stärker auf Deutschland, insbesondere auf Hamburg konzentrieren. Daraus ergeben sich drängende wettbewerbliche Fragen für den Container-Umschlag in den bremischen Häfen. Denn das verstärkte Engagement von MSC in Hamburg zieht nicht automatisch höhere Kapazitäten für Bremerhaven nach sich. Vielmehr müssen Bürgermeister Bovenschulte und Häfensenatorin Vogt jetzt unbedingt eine Strategie vorlegen, wie die Infrastruktur für den Container-Umschlag an der Weser möglichst zügig modernisiert wird. Auch die Antwort auf die Frage, wann die Außenweser vertieft wird, drängt nun mehr denn je.“

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