22.10.2013, 12:47 Uhr
Sandra Ahrens: „Kein Sparmodell zu Lasten unserer Kinder!“
Qualitätsverschlechterung in der Kleinkinderbetreuung
Der Jugendhilfeausschuss soll heute beschließen, dass Kleinkinder die bis zum 31.12. das dritte Lebensjahr vollenden und damit einen Anspruch auf einen Krippenplatz hätten, regulär in normale Kindergartengruppen aufgenommen werden. Die Unterbringung in Kindergartengruppen ist halb so teuer wie in Krippen. „ Für mich ist es ein Skandal, dass die grüne Sozialsenatorin die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als Ziel ausgibt und gleichzeitig die Kinderbetreuung zum Sparmodell degradiert“, kritisiert Sandra Ahrens MdBB, familienpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschafsfraktion.
Kindergartengruppen verfügen weder über ausreichend Mitarbeiter noch über die notwendige Ausstattung, um Kleinkinder fachgerecht zu betreuen. „Gerade Kinder unter drei Jahren brauchen besondere Zuwendung von Erziehern und ausreichende Schlaf- und Wickelmöglichkeiten“, so die Familienpolitikerin weiter. „Das geplante Sparmodell geht zu Lasten der Kinder und schadet der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. So etwas darf es in Bremen nicht geben“.
Bisher galt in Bremen die Regelung, dass Kinder unter drei Jahren im Einzelfall im regulären Kindergarten aufgenommen werden konnten, wenn entsprechende Voraussetzungen vorlagen. Dort werden 20 Kinder von maximal zwei Fachkräften betreut. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass für sehr junge Ganztagskinder in diesen Gruppen die Rückzugsmöglichkeiten fehlen und sie gerade bei der Eingewöhnung die höchste Aufmerksamkeit der Fachkräfte brauchen. „Ich bin deshalb dafür, diese Regelung auch in Zukunft beizubehalten, damit Eltern und Einrichtungen weiterhin gemeinsam entscheiden können, wie ein Kind am besten gefördert und betreut werden sollte“, so Sandra Ahrens. „Dabei sollten die individuelle Entwicklung des Kindes, der Elternwille und die jeweilige Gruppenkonstellation in der Einrichtung ausschlaggebend sein und nicht nach Kassenlage entschieden werden.“
Fraglich ist für Sandra Ahrens auch, dass die neue Regelung im Ablaufplan für das Kindergartenjahr 2014/2015 beschlossen werden soll und erst danach die entsprechende gesetzliche Anpassung im Ortsgesetz geplant ist. „Die schleichende Qualitätsverschlechterung, die die Senatorin durch die Hintertür betreibt, ist unerträglich. In diesem Jahr hat sich leider auch bei der Erhöhung der Elternbeiträge und bei der Finanzierung der Kindertagespflege gezeigt, dass das der Weg ist, auf dem rot-grün in dieser Stadt Politik macht“, bedauert die CDU-Familienpolitikerin.
Bisher galt in Bremen die Regelung, dass Kinder unter drei Jahren im Einzelfall im regulären Kindergarten aufgenommen werden konnten, wenn entsprechende Voraussetzungen vorlagen. Dort werden 20 Kinder von maximal zwei Fachkräften betreut. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass für sehr junge Ganztagskinder in diesen Gruppen die Rückzugsmöglichkeiten fehlen und sie gerade bei der Eingewöhnung die höchste Aufmerksamkeit der Fachkräfte brauchen. „Ich bin deshalb dafür, diese Regelung auch in Zukunft beizubehalten, damit Eltern und Einrichtungen weiterhin gemeinsam entscheiden können, wie ein Kind am besten gefördert und betreut werden sollte“, so Sandra Ahrens. „Dabei sollten die individuelle Entwicklung des Kindes, der Elternwille und die jeweilige Gruppenkonstellation in der Einrichtung ausschlaggebend sein und nicht nach Kassenlage entschieden werden.“
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