10.04.2013, 10:52 Uhr
CDU verlangt engere Betreuung von minderjährigen Flüchtlingen
Anforderungen werden nicht erfüllt
Die CDU fordert den Bremer Senat auf, die sozialpädagogische Betreuung und eine angemessene Unterbringung von minderjährigen Flüchtlingen sicherzustellen. Auf Nachfrage der CDU-Abgeordneten Sigrid Grönert beim Sozialressort kam heraus, dass die Jugendlichen derzeit nur zehn Stunden pro Woche durch wechselnde Fachkräfte betreut werden. Die Mindestanforderung ist jedoch das Vierfache. Außerdem fordert die CDU ein Clearingsystem, um den Bedarf an Hilfen für die Betroffenen feststellen zu können.
Dringlichkeitsantrag der Fraktion der CDU:
Lebenssituation für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Bremen verbessern
Die CDU untermauert ihre Forderungen mit einem Antrag für die Bremische Bürgerschaft. „Die Jugendlichen brauchen Orientierung und Anschluss, um sich für die Dauer ihres Aufenthalts zu integrieren, ihre Potenziale entfalten zu können und nicht in falsche Kreise zu geraten. Der bisherige Betreuungsumfang reicht dafür definitiv nicht aus“, sagt Sigrid Grönert.
Vor allem Mädchen, die in ihrem Heimatland Opfer von Vergewaltigungen wurden, benötigen professionelle Hilfe und feste Bezugspersonen. Die Alterseinschätzung von Minderjährigen, die ohne Papiere in Bremen ankommen, muss schnell verbessert werden. Darüber hinaus soll der Senat die Möglichkeit des Schulbesuchs sicherstellen. Diese ist derzeit nicht gegeben, obwohl die Minderjährigen schulpflichtig sind.
Sigrid Grönert besuchte kürzlich die Aufnahmestelle für Flüchtlinge in der Steinsetzer Straße. Dort bestätigte sich die Kritik des Bremer Flüchtlingsrats an der mangelhaften Unterbringung von Jugendlichen. Sie leben spartanisch ohne Rückzugsmöglichkeiten im Kellergeschoss der Einrichtung. Die zum Teil traumatisierten Minderjährigen müssen sich Sammelduschen mit Erwachsenen teilen. Senatorin Anja Stahmann (Grüne) spielte die Kritik herunter.
Lebenssituation für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Bremen verbessern
Die CDU untermauert ihre Forderungen mit einem Antrag für die Bremische Bürgerschaft. „Die Jugendlichen brauchen Orientierung und Anschluss, um sich für die Dauer ihres Aufenthalts zu integrieren, ihre Potenziale entfalten zu können und nicht in falsche Kreise zu geraten. Der bisherige Betreuungsumfang reicht dafür definitiv nicht aus“, sagt Sigrid Grönert.
Vor allem Mädchen, die in ihrem Heimatland Opfer von Vergewaltigungen wurden, benötigen professionelle Hilfe und feste Bezugspersonen. Die Alterseinschätzung von Minderjährigen, die ohne Papiere in Bremen ankommen, muss schnell verbessert werden. Darüber hinaus soll der Senat die Möglichkeit des Schulbesuchs sicherstellen. Diese ist derzeit nicht gegeben, obwohl die Minderjährigen schulpflichtig sind.
Sigrid Grönert besuchte kürzlich die Aufnahmestelle für Flüchtlinge in der Steinsetzer Straße. Dort bestätigte sich die Kritik des Bremer Flüchtlingsrats an der mangelhaften Unterbringung von Jugendlichen. Sie leben spartanisch ohne Rückzugsmöglichkeiten im Kellergeschoss der Einrichtung. Die zum Teil traumatisierten Minderjährigen müssen sich Sammelduschen mit Erwachsenen teilen. Senatorin Anja Stahmann (Grüne) spielte die Kritik herunter.
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